Difference between revisions of "Glossary/de"

From World Food Safety Almanac
Jump to navigation Jump to search
 
(2 intermediate revisions by the same user not shown)
Line 1: Line 1:
<languages />
<languages />
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|+Glossary
|+Glossar
|-
|-
|Am EFSA-Netzwerk beteiligte Einrichtungen nach Art. 36 VO (EG) Nr. 178/2002  
|Am EFSA-Netzwerk beteiligte Einrichtungen nach Art. 36 VO (EG) Nr. 178/2002  
Line 12: Line 12:
|(Lateinisch für Lebensmittelkodex) Sammlung von international verabschiedeten Normen, Richtlinien und Verfahrensregeln. Obwohl die Normen, die im Codex Alimentarius dargelegt sind, nicht rechtsverbindlich sind, dienen sie als Richtlinien für Vorschriften des nationalen Lebensmittelrechts. Der Codex Alimentarius folgt dem Prinzip, dass Verbraucher ein Recht auf sichere, für den Verzehr geeignete Lebensmittel von guter Qualität haben. Der Codex Alimentarius wird von der Codex-Alimentarius-Kommission erstellt, einer Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in der 188 Codex-Mitglieder und 219 Kodex-Beobachter mitwirken.
|(Lateinisch für Lebensmittelkodex) Sammlung von international verabschiedeten Normen, Richtlinien und Verfahrensregeln. Obwohl die Normen, die im Codex Alimentarius dargelegt sind, nicht rechtsverbindlich sind, dienen sie als Richtlinien für Vorschriften des nationalen Lebensmittelrechts. Der Codex Alimentarius folgt dem Prinzip, dass Verbraucher ein Recht auf sichere, für den Verzehr geeignete Lebensmittel von guter Qualität haben. Der Codex Alimentarius wird von der Codex-Alimentarius-Kommission erstellt, einer Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in der 188 Codex-Mitglieder und 219 Kodex-Beobachter mitwirken.
|-
|-
|Codex Contact Point
|Codex-Kontaktstelle
|Codex Contact Points act as the link between the Codex Alimentarius Secretariat and member countries. Codex Contact Points receive all Codex final texts (standards, codes of practice, guidelines and other advisory texts) and working documents of Codex sessions and ensure that they are circulated to those concerned within their own countries.
|Die Codex-Kontaktstellen dienen als Schnittstellen zwischen dem Sekretariat des Codex-Alimentarius und den Mitgliedsländern. Die Codex-Kontaktstellen erhalten alle Codex-Schlussfassungen (Normen, Verhaltensvorschriften, Richtlinien und weiteren konsultativen Unterlagen) und Arbeitsdokumente von Codex-Sitzungen und stellen sicher, dass sie den Betreffenden in ihren eigenen Ländern zugänglich gemacht werden.
|-
|-
|Competent authority
|EFSA-Kontaktstelle
|An organisation that has the legally delegated authority to perform a designated function.
|Die EFSA-Kontaktstellen dienen als Schnittstellen zwischen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und den EU-Mitgliedsstaaten.
|-
|-
|Contaminant [[File:Kontaminanten.jpg|25px]]
|EU-Richtlinie
|Any substance not intentionally added to food which is present in such food as a result of the production (including operations carried out in crop husbandry, animal husbandry and veterinary medicine), manufacture, processing, preparation, treatment, packing, packaging, transport or holding of such food, or as a result of environmental contamination. Extraneous matter, such as, for example, insect fragments, animal hair, etc, is not covered by this definition (Regulation (EEC) No. 315/93).
|EU-Richtlinien sind Rechtsakte der EU, die von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden müssen.
|-
|-
|Drinking water [[File:Trinkwasser.jpg|25px]]
|EU-Verordnung
|Water from the tap, intended for human consumption.
|EU-Verordnungen gelten unmittelbar in jedem Mitgliedsstaat der EU und müssen nicht in nationales Recht umgesetzt werden.
|-
|-
|EFSA Focal Point
|Futtermittel [[File:Futtermittel.jpg|25px]]
|EFSA Focal Points act as link between the European Food Safety Authority (EFSA) and EU Member States and neighbouring countries.
|Stoffe oder Erzeugnisse, auch Zusatzstoffe, die verarbeitet, teilweise verarbeitet oder unverarbeitet und zur oralen Tierfütterung bestimmt sind (Empfehlung der Kommission 2011/25/EU).
|-
|-
|EU Directive
|Gentechnik [[File:Gentechnik.jpg|25px]]
|EU Directives are legislative acts of the EU, which have to be implemented into national law by the Member States.
|Die Gentechnik umfasst alle modernen molekularbiologischen Methoden zur Isolierung, Manipulation und Übertragung von Genen von einem Organismus zum anderen.
|-
|-
|EU Regulation
|Kontaminant [[File:Kontaminanten.jpg|25px]]
|EU regulations apply directly in all Member States of the EU without the Member State having to enact national laws.
|Als Kontaminant gilt jeder Stoff, der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, jedoch als Folge der Gewinnung (einschließlich der Behandlungsmethoden in Ackerbau, Viehzucht und Veterinärmedizin), Fertigung, Verarbeitung, Zubereitung, Behandlung, Aufmachung, Verpackung, Beförderung oder Lagerung des betreffenden Lebensmittels oder infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist. Der Begriff umfasst nicht: Überreste von Insekten, Tierhaare und anderem Fremdbesatz (Verordnung (EWG) Nr. 315/93).
|-
|-
|Feed or Feedingstuff [[File:Futtermittel.jpg|25px]]
|Lebensmittel
|Any substance or product, including additives, whether processed, partially processed or unprocessed, intended to be used for oral feeding to animals (Commission Recommendation 2011/25/EU).
|Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind, oder von denen nach vernünftigem Ermessen erwartet werden kann, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen aufgenommen werden können. (Verordnung (EG) Nr. 178/2002)
|-
|-
|Food or Foodstuff
|Lebensmittelhygiene
|Processed, partially processed or unprocessed product or substance intended or reasonably expected to be ingested by humans (Regulation (EC) No. 178/2002).
|Fünf Schlüssel der Lebensmittelhygiene der WHO: 1) Vorbeugung vor Kontamination von Lebensmitteln durch Erreger, verbreitet von Menschen, Haustieren und Schädlingen;
2) Trennung von rohen und gekochten Lebensmitteln, um Kontamination der gekochten Lebensmittel zu verhindern
3) Abkochen von Lebensmitteln über eine angemessene Dauer und bei angemessener Temperatur, um Erreger zu töten;
4) Lagerung von Lebensmitteln bei angemessenen Temperaturen;
5) Verwendung von sicherem Wasser und unbehandelten Zutaten.
|-
|-
|Food hygiene
|Lebensmittelsicherheit
|Five keys of food hygiene defined by WHO: 1) Prevention of contaminating food with pathogens spreading from people, pets and pests; 2) Separation of raw and cooked foods to prevent contaminating the cooked foods; 3) Cooking of foods for the appropriate length of time and at the appropriate temperature to kill pathogens; 4) Storage of food at the proper temperature; 5) Use of safe water and raw materials.
|Lebensmittelsicherheit gewährleistet, dass der Verzehr von Lebensmitteln (bei bestimmungsgemäßer Verwendung) nicht schädlich für Verbraucher ist und/oder zu keiner lebensmittelbedingten Krankheit führt. Angemessene Lebensmittelhygiene unterstützt die Lebensmittelsicherheit, wobei der Begriff Lebensmittelsicherheit auch das Nichtvorhandensein von schädlichen Umweltkontaminanten oder Rückständen von Tierarzneimitteln einschließt.
|-
|-
|Food safety
|Mehrjährige nationale Kontrollpläne (MNKP)
|Food safety ensures that food consumption (according to its intended use) does not cause harm and/or foodborne illness to the consumer. Appropriate food hygiene contributes towards food safety; however the term food safety also includes the absence of harmful substances such as environmental contaminants or residues of veterinary medicinal products.
|Ein mehrjähriger nationaler Kontrollplan beschreibt, wie bestimmte Aspekte der amtlichen Kontrolle und Inspektion im Bereich Lebens- und Futtermittelsicherheit organisiert, durchgeführt und/oder umgesetzt werden. Dazu gehören die Häufigkeit von Inspektionen, die Verteilung der Inspektionen innerhalb der Branche und der Betriebe und die Anzahl der zu analysierenden Proben.
|-
|-
|Food supplements [[File:Nahrungsmittelerg.jpg|25px]]
|Mineralwasser [[File:Mineralwasser.jpg|25px]]
|Nutrients or other substances with a nutritional or physiological effect aimed to supplement the normal diet. Food supplements are usually on the market as capsules, pastilles, tablets, pills, sachets of powder, ampoules of liquids, drop dispensing bottles, and other similar forms of liquids and powders designed to be taken in measured small unit quantities (Directive 2002/46/EC).
|Abgefülltes Wasser für den menschlichen Verzehr, entweder a) natürliches Mineralwasser, b) natürliches Quellwasser oder c) verarbeitetes Leitungswasser. Natürliches Mineralwasser ist Grundwasser, das aus einer oder mehreren natürlichen oder künstlich erschlossenen Quellen gewonnen wird und eine bestimmte Menge an Mineralien enthält. Quellwasser ist Grundwasser, das aus einer Quelle entsprungen ist, aber weniger Mineralien enthält. Das Symbol bezieht sich nicht auf abgefülltes Wasser, welches für medizinische Zwecke bestimmt ist.
|-
|-
|Genetic engineering [[File:Gentechnik.jpg|25px]]
|Nahrungsergänzungsmittel (NEM) [[File:Nahrungsmittelerg.jpg|25px]]
|All modern molecular biology techniques used to isolate, manipulate and transfer genes from one organism to another.
|Nahrungsergänzungsmittel sind Nährstoffe oder sonstige Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung, welche die normale Ernährung ergänzen sollen. Sie werden normalerweise in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Pulverbeuteln, Ampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen vermarktet (Richtlinie 2002/46/EG).
|-
|-
|Institutions involved in the EFSA network pursuant to Article 36 Reg. (EC) No. 178/2002
|Neuartige Lebensmittel (Novel Food) [[File:NovelFood.jpg|25px]]
|Organisations which are approved to undertake work on behalf of EFSA (i. e. data collection, preparatory work for the development of scientific opinions or other scientific and technical support). EFSA distributes “calls for proposals” which describe EFSA's research questions that need to be answered, and “Article 36 Organisations” can apply for the “job”. An up-to-date list of the institutions involved in the EFSA network pursuant to Article 36 Reg. (EC) No. 178/2002 is available in the internet at: https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/assets/art36listg.pdf
|Neuartige Lebensmittel – auch Novel Food genannt – sind Lebensmittel und Lebensmittelinhaltsstoffe, die noch nicht in relevantem Ausmaß innerhalb der EU vor dem 15. Mai 1997 verwendet wurden. Um den bestmöglichen Schutz der menschlichen Gesundheit zu sichern, werden neuartige Lebensmittel einer Sicherheitsbewertung unterzogen, bevor sie auf den europäischen Markt kommen dürfen. Nur Produkte, die als sicher für den menschlichen Verzehr zu erachten sind, werden zur Vermarktung zugelassen.
|-
|-
|Mineral water [[File:Mineralwasser.jpg|25px]]
|Pflanzenschutzmittel (PSM) oder Pestizide [[File:Pflanzenschutz.jpg|25px]]
|Bottled water for human consumption either a) natural mineral water, b) natural spring water or c) processed tap water. Natural mineral water is groundwater that has emerged from the ground and contains a certain amount of minerals. Spring water is also groundwater that has emerged from the ground but contains a lower amount of minerals. The icon does not refer to bottled water that is intended for medicinal purposes.
|Wirkstoffe und Zubereitungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe enthalten und die zum Schutz von Pflanzen (oder Pflanzenprodukten) gegen Schadorganismen bestimmt sind. Der Begriff Pflanzenschutzmittel (oder Pestizid) impliziert, dass der (die) Wirkstoff(e) in einer Form vorhanden ist (sind), in welcher er (sie) zum Verwender gelangen kann (können). Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln können auch unerwünschte Pflanzen vernichten oder in einer anderen Weise als ein Nährstoff die Lebensvorgänge von Pflanzen beeinflussen (z. B. Wachstumsregler).
|-
|-
|Multi-annual national control plans
|Primäre Lebensmittelproduktion
|A multi-annual national control plan describes how certain aspects of governmental control and inspection in the area of food and feed safety are organised, conducted and/or implemented. This includes the frequency of inspections, the distribution of inspections amongst business sectors and operators and number of samples to be analysed.
|Anbau, Kultivieren, Ernte, Sammeln oder Fang von Lebensmitteln, z. B. Ernten, Schlachten, Melken oder Angeln. Der Begriff der primären Lebensmittelproduktion beinhaltet nicht die beträchtlichen Veränderungen von Lebensmitteln, beispielsweise Fertigung oder Eindosen, sowie den Verkauf von Lebensmitteln direkt an die Allgemeinheit.
|-
|-
|Novel food [[File:NovelFood.jpg|25px]]
|RASFF-Kontaktstelle
|Novel foods are foods and food ingredients that have not been used for human consumption to a significant degree within the EU before 15 May 1997. In order to ensure the highest level of protection of human health, novel foods must undergo a safety assessment before being placed on the EU market. Only those products considered to be safe for human consumption are authorised for marketing.
|Das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) ist ein Instrument im Informationsaustausch der nationalen Überwachungsbehörden innerhalb der EU. Das RASFF besteht aus 35 Mitgliedern. Jedes Mitglied hat eine RASFF-Kontaktstelle. Wenn ein RASFF-Mitglied Informationen zu einem ernsten Gesundheitsrisiko durch Lebens- oder Futtermittel besitzt, muss es mittels des RASFF unverzüglich die EU-Kommission benachrichtigen. Vor allem die Mitgliedsstaaten müssen die Kommission von allen Maßnahmen, z. B. Ausdem-Verkehr-ziehen oder Rückruf von Lebens- oder Futtermitteln vom Markt, in Kenntnis setzen, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen, falls schnelles Handeln notwendig ist. Die EU- Kommission unterrichtet daraufhin unverzüglich alle Mitglieder über die RASFF-Kontaktstellen.
|-
|-
|Plant protection products or Pesticides [[File:Pflanzenschutz.jpg|25px]]
|REACH
|Active substances and preparations containing one or more active substances intended to protect plants (or plant products) against harmful organisms. The term plant protection product (or pesticide) implies that the active substance(s) are present in a form or product which can be supplied to the user. Active substances in plant protection products may also destroy undesired plants or influence life processes of plants in a way other than as a nutrient (for example growth regulators).
|Rechtsrahmen für die Registrierung, Bewertung und Zulassung chemischer Stoffe, um für größere Sicherheit bei der Erzeugung und Verwendung chemischer Substanzen zu sorgen.
|-
|-
|Primary food production
|Risikobewertung
|Growth, cultivation, harvesting, collection or catching of food, for example harvesting, slaughter, milking or fishing. The term primary food production does not include substantial transformation of food, for example manufacturing or canning, or sale or service of food directly to the public.
|Wissenschaftliche Arbeit bestehend aus der Identifizierung möglicher Gefahrenquellen, Charakterisierung der Gefahr, Expositionsschätzung und Risikocharakterisierung.
|-
|-
|RASFF Contact Point
|Risikokommunikation
|The Rapid Alert System for Food and Feed (RASFF) is an information exchange tool for national control authorities within the EU. RASFF has 35 members. Each member has an RASFF Contact Point. When a RASFF member has any information about a serious health risk from food or feed, it must immediately notify the European Commission using RASFF. In particular, Member States have to notify the Commission if they take measures such as withdrawing or recalling food or feed products from the market in order to protect consumers' health and if rapid action is required. The Commission immediately transmits the notification to all members of the network through the contact points.
|Interaktiver Informationsaustausch von Personen im Bereich Risikobewertung und Risikomanagement mit Verbrauchern, der Lebens- und Futtermittelwirtschaft, der Wissenschaftsgemeinschaft und mit anderen Interessengruppen in Bezug auf Risiken, Gefahren und Risikowahrnehmung. Zur Risikokommunikation zählt außerdem die Erklärung der wissenschaftlichen Risikobewertung und der Risikomanagemententscheidungen.
|-
|REACH
|Regulatory framework for the registration, evaluation and authorisation of chemicals to ensure greater safety in the manufacture and use of chemical substances.
|-
|-
|Residue
|Risikomanagement
|Substance present in or on plants, plant products, edible animal products or drinking water resulting from the use of plant protection products or veterinary drugs, including their metabolites, breakdown or reaction products.
|Prozess des Abwägens von politischen Alternativen, das Fällen von Entscheidungen und das Umsetzen von Kontroll- und Inspektionsverfahren, um Risiken der Nahrungskette zu bewältigen.
|-
|-
|Residues of veterinary medicinal products [[File:Tierarznei.jpg|25px]]
|Rückstand
|Substances contained in plants, plant products, edible animal products or drinking water which originate from the use of veterinary medicines, including metabolites, decomposition and reaction products.
|Stoffe, die in Pflanzen, pflanzlichen Erzeugnissen, genießbaren tierischen Erzeugnissen oder Trinkwasser vorhanden sind und aus der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln oder Tierarzneimitteln stammen, einschließlich Stoffwechselprodukte, Zerfalls- oder Reaktionsprodukte.
|-
|-
|Risk assessment
|Tierarzneimittelrückstände [[File:Tierarznei.jpg|25px]]
|Scientific activity consisting of hazard identification, hazard characterisation, exposure assessment and risk characterisation.
|Stoffe, die in Pflanzen, Pflanzenprodukten, essbaren Tierprodukten oder Trinkwasser enthalten sind, die aus der Verwendung von Tierarzneimitteln, einschließlich Stoffwechselprodukten, Zerfalls- und Reaktionsprodukten, stammen.
|-
|-
|Risk communication
|Trinkwasser [[File:Trinkwasser.jpg|25px]]
|Interactive exchange of information of risk assessors, risk managers, consumers, feed and food businesses, academic community and other interested parties with regard to risks, hazards and risk perceptions. Risk communication also includes explanation of scientific risk assessment and risk management decisions.
|Wasser aus der Leitung, das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
|-
|-
|Risk management
|Zoonosen [[File:Zoonosen.jpg|25px]]
|Process of weighing policy alternatives, taking decisions and implementing control and inspection procedures to handle risk associated with the food chain.
|Sämtliche Krankheiten und/oder sämtliche Infektionen, die auf natürlichem Weg direkt oder indirekt zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.
|-
|-
|Zoonosis [[File:Zoonosen.jpg|25px]]
|Zuständige Behörde
|Any disease and/or infection which is naturally transmissible directly or indirectly between animals and humans.
|Eine staatliche Organisation, die rechtlich bevollmächtigt ist, eine bestimmte Funktion auszuführen.
|}
|}

Latest revision as of 19:10, 2 July 2019

Glossar
Am EFSA-Netzwerk beteiligte Einrichtungen nach Art. 36 VO (EG) Nr. 178/2002 Organisationen, die Aufgaben für die EFSA erledigen können (z. B. Datensammlung, Vorarbeit für die Erstellung von wissenschaftlichen Stellungnahmen und andere wissenschaftliche und technische Unterstützung). Die EFSA versendet Ausschreibungen, in denen die zu beantwortenden Forschungsfragen der EFSA beschrieben sind und für welche sich die „Artikel- 36-Einrichtungen“ bewerben können. Eine aktuelle Liste der am EFSA-Netzwerk beteiligten Institutionen gemäß Art. 36 VO (EG) Nr. 178/2002 ist im Internet verfügbar unter: https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/assets/art36listg.pdf
Biozid oder Biozid-Produkte Wirkstoffe (oder Zubereitungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe enthalten), die dazu bestimmt sind, auf chemischem oder biologischem Weg Schadorganismen zu zerstören, abzuschrecken, unschädlich zu machen, Schäden durch sie zu verhindern oder sie in anderer Weise zu bekämpfen. Der Begriff Biozid (oder Biozid-Produkt) impliziert, dass der Wirkstoff in einer Form vorhanden ist, der dem Verwender zur Verfügung gestellt werden kann (vgl. Richtlinie 98/8/EG).
Codex Alimentarius (Lateinisch für Lebensmittelkodex) Sammlung von international verabschiedeten Normen, Richtlinien und Verfahrensregeln. Obwohl die Normen, die im Codex Alimentarius dargelegt sind, nicht rechtsverbindlich sind, dienen sie als Richtlinien für Vorschriften des nationalen Lebensmittelrechts. Der Codex Alimentarius folgt dem Prinzip, dass Verbraucher ein Recht auf sichere, für den Verzehr geeignete Lebensmittel von guter Qualität haben. Der Codex Alimentarius wird von der Codex-Alimentarius-Kommission erstellt, einer Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in der 188 Codex-Mitglieder und 219 Kodex-Beobachter mitwirken.
Codex-Kontaktstelle Die Codex-Kontaktstellen dienen als Schnittstellen zwischen dem Sekretariat des Codex-Alimentarius und den Mitgliedsländern. Die Codex-Kontaktstellen erhalten alle Codex-Schlussfassungen (Normen, Verhaltensvorschriften, Richtlinien und weiteren konsultativen Unterlagen) und Arbeitsdokumente von Codex-Sitzungen und stellen sicher, dass sie den Betreffenden in ihren eigenen Ländern zugänglich gemacht werden.
EFSA-Kontaktstelle Die EFSA-Kontaktstellen dienen als Schnittstellen zwischen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und den EU-Mitgliedsstaaten.
EU-Richtlinie EU-Richtlinien sind Rechtsakte der EU, die von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden müssen.
EU-Verordnung EU-Verordnungen gelten unmittelbar in jedem Mitgliedsstaat der EU und müssen nicht in nationales Recht umgesetzt werden.
Futtermittel Futtermittel.jpg Stoffe oder Erzeugnisse, auch Zusatzstoffe, die verarbeitet, teilweise verarbeitet oder unverarbeitet und zur oralen Tierfütterung bestimmt sind (Empfehlung der Kommission 2011/25/EU).
Gentechnik Gentechnik.jpg Die Gentechnik umfasst alle modernen molekularbiologischen Methoden zur Isolierung, Manipulation und Übertragung von Genen von einem Organismus zum anderen.
Kontaminant Kontaminanten.jpg Als Kontaminant gilt jeder Stoff, der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, jedoch als Folge der Gewinnung (einschließlich der Behandlungsmethoden in Ackerbau, Viehzucht und Veterinärmedizin), Fertigung, Verarbeitung, Zubereitung, Behandlung, Aufmachung, Verpackung, Beförderung oder Lagerung des betreffenden Lebensmittels oder infolge einer Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist. Der Begriff umfasst nicht: Überreste von Insekten, Tierhaare und anderem Fremdbesatz (Verordnung (EWG) Nr. 315/93).
Lebensmittel Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind, oder von denen nach vernünftigem Ermessen erwartet werden kann, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen aufgenommen werden können. (Verordnung (EG) Nr. 178/2002)
Lebensmittelhygiene Fünf Schlüssel der Lebensmittelhygiene der WHO: 1) Vorbeugung vor Kontamination von Lebensmitteln durch Erreger, verbreitet von Menschen, Haustieren und Schädlingen;

2) Trennung von rohen und gekochten Lebensmitteln, um Kontamination der gekochten Lebensmittel zu verhindern 3) Abkochen von Lebensmitteln über eine angemessene Dauer und bei angemessener Temperatur, um Erreger zu töten; 4) Lagerung von Lebensmitteln bei angemessenen Temperaturen; 5) Verwendung von sicherem Wasser und unbehandelten Zutaten.

Lebensmittelsicherheit Lebensmittelsicherheit gewährleistet, dass der Verzehr von Lebensmitteln (bei bestimmungsgemäßer Verwendung) nicht schädlich für Verbraucher ist und/oder zu keiner lebensmittelbedingten Krankheit führt. Angemessene Lebensmittelhygiene unterstützt die Lebensmittelsicherheit, wobei der Begriff Lebensmittelsicherheit auch das Nichtvorhandensein von schädlichen Umweltkontaminanten oder Rückständen von Tierarzneimitteln einschließt.
Mehrjährige nationale Kontrollpläne (MNKP) Ein mehrjähriger nationaler Kontrollplan beschreibt, wie bestimmte Aspekte der amtlichen Kontrolle und Inspektion im Bereich Lebens- und Futtermittelsicherheit organisiert, durchgeführt und/oder umgesetzt werden. Dazu gehören die Häufigkeit von Inspektionen, die Verteilung der Inspektionen innerhalb der Branche und der Betriebe und die Anzahl der zu analysierenden Proben.
Mineralwasser Mineralwasser.jpg Abgefülltes Wasser für den menschlichen Verzehr, entweder a) natürliches Mineralwasser, b) natürliches Quellwasser oder c) verarbeitetes Leitungswasser. Natürliches Mineralwasser ist Grundwasser, das aus einer oder mehreren natürlichen oder künstlich erschlossenen Quellen gewonnen wird und eine bestimmte Menge an Mineralien enthält. Quellwasser ist Grundwasser, das aus einer Quelle entsprungen ist, aber weniger Mineralien enthält. Das Symbol bezieht sich nicht auf abgefülltes Wasser, welches für medizinische Zwecke bestimmt ist.
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) Nahrungsmittelerg.jpg Nahrungsergänzungsmittel sind Nährstoffe oder sonstige Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung, welche die normale Ernährung ergänzen sollen. Sie werden normalerweise in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Pulverbeuteln, Ampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen vermarktet (Richtlinie 2002/46/EG).
Neuartige Lebensmittel (Novel Food) NovelFood.jpg Neuartige Lebensmittel – auch Novel Food genannt – sind Lebensmittel und Lebensmittelinhaltsstoffe, die noch nicht in relevantem Ausmaß innerhalb der EU vor dem 15. Mai 1997 verwendet wurden. Um den bestmöglichen Schutz der menschlichen Gesundheit zu sichern, werden neuartige Lebensmittel einer Sicherheitsbewertung unterzogen, bevor sie auf den europäischen Markt kommen dürfen. Nur Produkte, die als sicher für den menschlichen Verzehr zu erachten sind, werden zur Vermarktung zugelassen.
Pflanzenschutzmittel (PSM) oder Pestizide Pflanzenschutz.jpg Wirkstoffe und Zubereitungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe enthalten und die zum Schutz von Pflanzen (oder Pflanzenprodukten) gegen Schadorganismen bestimmt sind. Der Begriff Pflanzenschutzmittel (oder Pestizid) impliziert, dass der (die) Wirkstoff(e) in einer Form vorhanden ist (sind), in welcher er (sie) zum Verwender gelangen kann (können). Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln können auch unerwünschte Pflanzen vernichten oder in einer anderen Weise als ein Nährstoff die Lebensvorgänge von Pflanzen beeinflussen (z. B. Wachstumsregler).
Primäre Lebensmittelproduktion Anbau, Kultivieren, Ernte, Sammeln oder Fang von Lebensmitteln, z. B. Ernten, Schlachten, Melken oder Angeln. Der Begriff der primären Lebensmittelproduktion beinhaltet nicht die beträchtlichen Veränderungen von Lebensmitteln, beispielsweise Fertigung oder Eindosen, sowie den Verkauf von Lebensmitteln direkt an die Allgemeinheit.
RASFF-Kontaktstelle Das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) ist ein Instrument im Informationsaustausch der nationalen Überwachungsbehörden innerhalb der EU. Das RASFF besteht aus 35 Mitgliedern. Jedes Mitglied hat eine RASFF-Kontaktstelle. Wenn ein RASFF-Mitglied Informationen zu einem ernsten Gesundheitsrisiko durch Lebens- oder Futtermittel besitzt, muss es mittels des RASFF unverzüglich die EU-Kommission benachrichtigen. Vor allem die Mitgliedsstaaten müssen die Kommission von allen Maßnahmen, z. B. Ausdem-Verkehr-ziehen oder Rückruf von Lebens- oder Futtermitteln vom Markt, in Kenntnis setzen, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen, falls schnelles Handeln notwendig ist. Die EU- Kommission unterrichtet daraufhin unverzüglich alle Mitglieder über die RASFF-Kontaktstellen.
REACH Rechtsrahmen für die Registrierung, Bewertung und Zulassung chemischer Stoffe, um für größere Sicherheit bei der Erzeugung und Verwendung chemischer Substanzen zu sorgen.
Risikobewertung Wissenschaftliche Arbeit bestehend aus der Identifizierung möglicher Gefahrenquellen, Charakterisierung der Gefahr, Expositionsschätzung und Risikocharakterisierung.
Risikokommunikation Interaktiver Informationsaustausch von Personen im Bereich Risikobewertung und Risikomanagement mit Verbrauchern, der Lebens- und Futtermittelwirtschaft, der Wissenschaftsgemeinschaft und mit anderen Interessengruppen in Bezug auf Risiken, Gefahren und Risikowahrnehmung. Zur Risikokommunikation zählt außerdem die Erklärung der wissenschaftlichen Risikobewertung und der Risikomanagemententscheidungen.
Risikomanagement Prozess des Abwägens von politischen Alternativen, das Fällen von Entscheidungen und das Umsetzen von Kontroll- und Inspektionsverfahren, um Risiken der Nahrungskette zu bewältigen.
Rückstand Stoffe, die in Pflanzen, pflanzlichen Erzeugnissen, genießbaren tierischen Erzeugnissen oder Trinkwasser vorhanden sind und aus der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln oder Tierarzneimitteln stammen, einschließlich Stoffwechselprodukte, Zerfalls- oder Reaktionsprodukte.
Tierarzneimittelrückstände Tierarznei.jpg Stoffe, die in Pflanzen, Pflanzenprodukten, essbaren Tierprodukten oder Trinkwasser enthalten sind, die aus der Verwendung von Tierarzneimitteln, einschließlich Stoffwechselprodukten, Zerfalls- und Reaktionsprodukten, stammen.
Trinkwasser Trinkwasser.jpg Wasser aus der Leitung, das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
Zoonosen Zoonosen.jpg Sämtliche Krankheiten und/oder sämtliche Infektionen, die auf natürlichem Weg direkt oder indirekt zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.
Zuständige Behörde Eine staatliche Organisation, die rechtlich bevollmächtigt ist, eine bestimmte Funktion auszuführen.